Einführung von ALKIS

Projektbeschreibung

Bundesweit wurde ein neues amtliches Koordinaten-Referenzsystem eingeführt. UTM (Universale Transversale Mercator Abbildung) auf der Basis von ETRS’89 (European Terrestrial Reference System 1989) erhielt nun Gültigkeit. Das bisherige Gauß-Krüger-Koordinatensystem ist somit überholt. Damit einhergehend wurde auch ein neues Datenmodell für Geobasisinformationen eingeführt. Es veränderten sich neben dem Dateninhalt auch Strukturen und Datenaustauschschnittstellen.
Betroffen von diesen Veränderungen sind das Amtliche Festpunktinformationssystem AFIS®, das Amtliche Liegenschaftskatasterinformationssystem  ALKIS® und das Amtliche Topographisch-Kartographische Informationssystem ATKIS®. Nähere Informationen hierzu liefert das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (LVermGeo).

Die Konsequenz hieraus ist die Notwendigkeit für alle Nutzer der amtlichen Geo-Datenquellen, ihre eigenen Geoinformationen an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Vor dem Nutzen der neuen Möglichkeiten, der diese Veränderung ohne Zweifel mit sich bringt, stehen Anpassungen der im Einsatz befindlichen Softwareprodukte hinsichtlich Schnittstellen und Datenmodell, sowie Transformation aller Geodaten in das neue UTM-Koordinatensystem.

Ablauf

Die jeweiligen Gegebenheiten der Netzbetreiber bzw. der Nutzer der amtlichen Geodatenbestände wurden detailliert untersucht. Die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für den Umstieg auf das neue System wurden definiert. Parallel zur Schaffung der erforderlichen softwaretechnischen Anpassungen an die Anforderungen der Nutzer werden die Datenbestände transformiert, migriert und plausibilisiert.
Besonders der Auswirkung der Zusammenführung verschiedener Datenquellen (eigene Geodatenbestände und amtliche Geodaten) ist große Aufmerksamkeit zu widmen. Hier ist besonders der Beurteilung der Datenentstehung und der daraus resultierenden Konsequenzen in der Handhabung Rechnung zu tragen (z. B. Vereinheitlichung von Lagestatus).
Abschließend ist sicherzustellen, dass die neuen Möglichkeiten, die die veränderten Datenmodelle bieten, dem Nutzer auch im Rahmen der Softwareanpassungen und Veränderungen in den Arbeitsabläufen zur Verfügung stehen.

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